Egal ob zuhause oder unterwegs: E-Paper lassen sich überall bequem lesen. Das ist einer der Erfolgsfaktoren der digitalen Zeitung, die kontinuierliche Zuwächse verzeichnet und inzwischen eine verkaufte Auflage von täglich mehr als 2,1 Millionen Exemplaren erreicht (3. Quartal 2021).
Gut jeder vierte Bundesbürger nutzt schon heute das E-Paper einer Zeitung, 40 Prozent beziehen es im regelmäßigen Abonnement. Einblick in Motive und Nutzungsgewohnheiten der E-Paper-Leserinnen und -Leser gibt die Studie „E-Paper-Qualitäten 2021“, die der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) und die Zeitungsmarktforschung Gesellschaft (ZMG) jetzt gemeinsam vorgelegt haben.
Praktisch und flexibel
Es zeigt sich: Je jünger und gebildeter, desto höher ist die E-Paper-Nutzung. Die digitale Lektüre ist dabei für 46 Prozent eine ganz bewusste Entscheidung. Die Vorteile des E-Papers liegen für sie auf der Hand: Man hat auch am Urlaubsort seine normale Zeitung (84%) und kann das E-Paper insgesamt besser lesen, wann und wo man möchte (78%). Es ist schneller verfügbar als Print (78%), einfacher zu bekommen (72%) und auch einfacher zu nutzen (63%), unter anderem durch die veränderbare Schriftgröße (59%). Außerdem spart die digitale Ausgabe Platz im Haushalt (78%).
Es ist aber vor allem die flexible und ortsunabhängige Nutzung, die die Digitalausgabe so beliebt macht. Wo immer es eine Gelegenheit zum Lesen gibt, wird das E-Paper zur Hand genommen: 93 Prozent nutzen es in den eigenen vier Wänden - sei es auf der heimischen Couch (71%), am Esstisch (41%) oder im Bett (39%). 70 Prozent greifen auch unterwegs zu ihrem mobilen Lesegerät: während der (Bahn-)Fahrt oder im Flugzeug (43%), im Wartezimmer (34%), im Garten oder Park (31%), an Arbeitsplatz und Uni (27%).
Genutzt wird die digitale Ausgabe dabei genauso intensiv wie die auf Papier: 73 Prozent lesen mindestens die Hälfte aller Beiträge und widmen ihrem E-Paper jeden Tag 37 Minuten Lesezeit. Außerdem wird das Teilen großgeschrieben, denn 58 Prozent nutzen ihr E-Paper zusammen mit weiteren Personen. Damit hat eine Digitalausgabe ebenso wie ein Printexemplar gleich mehrere Leserinnen und Leser.
Hohe Wertschätzung
Was die „E-Paper-Qualitäten“ deutlich machen: Die hohe Reputation der Tageszeitung hängt ganz offensichtlich nicht an ihrer Darreichungsform. Sie gilt dem Medium per se, egal ob es gedruckt oder digital daherkommt. Das legen die in der Studie dokumentierten Eigenschaften nahe: Die regionale Tageszeitung als E-Paper ist aus Sicht ihrer Nutzer eine feste Größe in der Region (92%), glaubwürdig (84%), informiert umfassend (82%), hat kompetente Redakteurinnen und Redakteure (78%) und ist ein Sprachrohr für die Menschen in der Region (77%). Für 74 Prozent ist das E-Paper eine besonders moderne Zeitung.
Auch digitale Werbeanzeigen schneiden ähnlich gut ab wie die Gedruckten: Drei Viertel der Leserinnen und Leser nahmen sie als wertvoll und relevant wahr. Praktisch sind sie außerdem, denn 77 Prozent der Befragten gefällt besonders, dass man die E-Paper-Anzeigen auf dem Handy auch im Geschäft zur Hand hat und dass sie direkte Links zum Anbieter enthalten (62%).
Für die Studie „E-Paper-Qualitäten 2021“ wurden im August 2021 2.000 Personen befragt und 523 Vollinterviews mit E-Paper-Leserinnen und -Lesern geführt. Die Grundgesamtheit umfasst deutschsprachige Internetnutzer ab 14 Jahren.
Download Infografiken zur Studie "E-Paper-Qualitäten 2021"
Kontakt (ZMG): Alexander Potgeter, Telefon 069/97 38 22-24, E-Mail sek(at)zmg.de
Kontakt (BDZV): Dr. Andrea Gourd, Telefon 069/97382246, E-Mail gourd(at)bdzv.de