53,8 Millionen Deutsche ab 14 Jahren lesen regelmäßig Zeitung. Mit ihren gedruckten Ausgaben und Digitalauftritten erzielen sie eine Gesamtreichweite von fast 77 Prozent.

Für die Ermittlung dieser Gesamtreichweite wird jede Leserin und jeder Leser nur einmal gezählt, egal wie oft die Zeitung zur Hand genommen oder über welchen Kanal sie gelesen wird. Wer also Print und Digital nutzt, wird netto nur einmal gezählt. Tatsächlich gibt es inzwischen 34,9 Prozent Doppelnutzer. Das sind fast 19 Millionen Leserinnen und Leser, die regelmäßig sowohl eine gedruckte Zeitung als auch ihre Onlineausgabe oder App nutzen.

Allein über die gedruckte Ausgabe erreichen die Zeitungen 37,3 Millionen Menschen bzw. 53,2 Prozent der Bevölkerung (Leser pro Ausgabe). Die digitalen Zeitungsangebote werden von 35,3 Millionen Lesern genutzt und haben damit eine Reichweite von 50,4 Prozent der Bevölkerung (Nutzer pro Woche).

Mit der Nettoreichweite aus Print und Digital gewinnen die Zeitungen gegenüber der reinen Printreichweite wöchentlich 16,5 Millionen zusätzliche Zeitungsnutzer. Das zeigt eine Sonderauswertung der ZMG aus der Studie best for planning (b4p 2023-I).

Fast 65 Prozent Reichweite bei den jungen Lesern

Der Zugewinn durch die digitale Zeitungsnutzung ist bei jungen Menschen unter 30 Jahren besonders groß. 63,3 Prozent der 14- bis 29-Jährigen nutzen jede Woche die gedruckten und digitalen Zeitungsangebote. Das sind 4,4 Millionen zusätzliche Nutzerinnen und Nutzer im Vergleich zur der reinen Printreichweite. Bei den 30- bis 49-Jährigen liegt die Zeitungsnutzung auf noch höherem Niveau (77,4 Prozent). Auch wer 50 Jahre und älter ist, greift regelmäßig zur Zeitung. Die Netto-Reichweite aus Print und Digital liegt bei dieser Altersgruppe bei 81,5 Prozent in der durchschnittlichen Woche.

Unterschiede gibt es nur im bevorzugten Kanal: Während die Jüngeren am liebsten über Rechner oder Smartphone auf die Zeitungsangebote zugreifen, ist die gedruckte Ausgabe nach wie vor der Favorit bei der älteren Generation.