Stadtqualitäten 2022

Was Innenstädte attraktiv macht und wie der Einzelhandel zum Stadtbesuch anregen kann, zeigt die neue BDZV/ZMG-Studie.

Für die Studie hat die ZMG im Auftrag des BDZV mehr als 3.000 Personen online interviewt.

Was Menschen zum Stadtbummel veranlasst, hat unterschiedliche Gründe. Für 41 Prozent ist der Bummel durch Innenstädte ein schöner Zeitvertreib, der nicht unbedingt Anlass-gebunden ist. Ebenso viele verbinden den Aufenthalt mit einem Besuch im Café oder Restaurant und 40 Prozent verfolgen eine gezielte Kaufabsicht. Die Studie zeigt, je kleiner der eigene Wohnort, desto weiter ist der Weg, den Menschen für den Besuch in der Stadt auf sich nehmen. So fahren Dorfbewohner im Mittel 35 km bis zur nächsten Großstadt. Bis zur nächsten Klein- oder Mittelstadt sind es durchschnittlich 20 km.

Für Einzelhandel und Stadtmarketing lohnt es sich das Einzugsgebiet einer größeren Stadt mit ihrer Werbung abzudecken. Denn 18 Prozent derjenigen, die gerne in der Großstadt shoppen, kommen von außerhalb. Ein Dorfbewohner oder Kleinstädter gibt im Schnitt 110 Euro bei seinem Großstadtbummel aus. Bei Menschen, die aus einem Mittelzentrum kommen, sind das durchschnittlich 140 Euro.

Die Besucher aus dem Umland sind damit auch für die großstädtischen Einzelhändler, Gastronomen und Kulturbetriebe eine attraktive Zielgruppe. Wieviel ausgegangen wird ist auch eine Frage des Einkaufstyps. Die Studie hat drei Einkaufstypen ausgemacht und unterscheidet zwischen dem hochpreisigen Markenkäufer, dem überlegten Bedarfskäufer und dem trendorientierten Schnäppchenjäger. Was allen gemeinsam ist: Mit Werbung können sie angesprochen werden. Die erste und wichtigste Informationsquelle rund um die Aktivitäten in der Stadt sind die regionalen Tageszeitungen. 48 Prozent derjenigen, die sich über die städtischen Ereignisse informieren, tun dies über die gedruckten oder digitalen Angebote der Tageszeitungen.

Download Studiengrafiken (PDF)

Mehr zur Studie gibt es auch im BDZV-Newsletter „Die Zeitungen“ 12/2022 (PDF)
 

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