Im Gespräch mit... Prof. Christof Seeger (Hochschule der Medien)

Der Dozent des Lehrgangs "Media & Sales" erläutert im Interview, warum angehende Mediaberater:innen den Lehrgang nicht verpassen sollten.

ZMG: Herr Seeger, der Zertifikatslehrgang „Media & Sales“, den die ZMG in Kooperation mit der Hochschule der Medien anbietet, startet dieses Jahr erneut im September. Können Sie benennen, was das Einzigartige an diesem Lehrgang ist? Immerhin findet er durchgehend schon seit über 10 Jahren statt.

Prof. Christof Seeger: Nun, es zeigt sich, dass die Pressebranche seit vielen Jahren einen Bedarf an qualifizierten Mediaberater:innen hat. In den vergangenen 10 Jahren hat sich gezeigt, dass es immer mehr „Quereinsteiger:innen“ gibt, die zunächst in einer anderen Branche tätig waren und dann in die Verlags- und Medienbranche gekommen sind. Diesem Qualifizierungsbedarf wollen wir mit dem Angebot gerecht werden und passen demnach auch immer wieder die Inhalte auf die aktuellen Anforderungen der Branche an.

Wodurch zeichnet er sich gegenüber anderen Weiterbildungsangeboten für Mediaberater:innen aus?

Der Lehrgang geht ja über einen längeren Zeitraum, in denen immer wieder Präsenzphasen stattfinden. Neben der Möglichkeit ein breites thematisches Wissen zu vermitteln, bilden sich auch Netzwerke über den Lehrgang hinaus zwischen den Teilnehmenden. Das finde ich persönlich sehr bereichernd, denn dann gibt es auch einen Austausch zwischen den Teilnehmer:innen. „Wie macht ihr das denn bei euch im Haus?“ – das heißt es gibt eine Vertrauensbasis und einen sehr praktischen Austausch.

Auf was müssen sich angehende Mediaberater:innen heute im Verlagsgeschäft vorbereiten? Vor welchen Challenges steht der Branchennachwuchs heute?

Oh, wo soll ich da anfangen? Die Digitalisierung ist natürlich ein großer Begriff und alles, was damit zusammenhängt. Von neuen Kommunikationskanälen in Social Media, bis hin zur KI in der Werbung. Aber in diesem ganzen Dschungel ist es wichtig, für den Kunden ein qualifizierter Ansprechpartner zu sein. Die Mediaberater:innen werden zunehmend zum Löser der kundenseitigen Kommunikationsfragen. Das erfordert einerseits ein breites Fachwissen, aber auch die Begeisterung im Umgang mit Menschen.

Und wie sieht es mit Teilnehmer:innen aus, die schon länger in unterschiedlichen Positionen der Mediaberatung arbeiten. Könnte sich eine Teilnahme auch für Menschen mit deutlich mehr Berufserfahrung lohnen?

Auf jeden Fall. Jemand mit mehr Berufserfahrung erfährt, gerade auch im Teilnehmer-Mix, sehr viel aus anderen Medienhäusern und aus anderen Organisationen. Außerdem ist aufgrund der Themenvielfalt immer neues und aktuelles Wissen dabei, das liegt auch schon daran, dass immer aktuelle Erkenntnisse – auch aus der Hochschule – eingebracht werden.

Die klar definierte Zielgruppe sind die Zeitungsverlage. Würden theoretisch auch Quereinsteiger von den Inhalten profitieren?

Mittlerweile gibt es ja nicht mehr „den“ Zeitungsverlag. Die Medienhäuser sind sehr individuell aufgestellt. Es gibt Tochterunternehmen, wie eigene Agenturen, oder spezielle Online-Ableger. Gerade auch dieser Mix macht es aus meiner Sicht sehr spannend, die doch im Kern ähnlichen Themen aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und zu besprechen.

Der Lehrgang hat einen Praxisteil. Was sind die Vorteile davon im Vergleich zu rein theoretisch angelegten Lehrgängen?

Aufgrund der Dauer des Lehrgangs bietet es sich an, ein begleitendes Praxisprojekt durchzuführen. Wir schauen immer darauf, dass es auch eine möglichst hohe Wahrscheinlichkeit der praktischen Umsetzbarkeit bietet. Dies hat für die Teilnehmenden den Vorteil, dass sie sich innerhalb des Hauses besser vernetzen können und die gelernten Inhalte auch in der Praxis anzuwenden lernen. Die Projekte selbst sind ganz unterschiedlich und reichen von Kundenprojekten, bei denen manchmal sogar Zusatzumsätze generiert werden, bis hin zu Produktideen, die im Unternehmen diskutiert werden.

Die Durchführung des Lehrgangs ist fest bestätigt! Es gibt noch freie Plätze für interessierte Verlage.

Melden Sie sich bei Interesse gerne bei mir: Nils Kleinert, Telefon 069 / 97 38 22 – 35, E-Mail kleinert(at)zmg.de