Eintauchen in die Digitalvermarktung

Im Kurz-Interview spricht Beraterin Carola Frost zu den Herausforderungen im Digital-Geschäft und benennt, wie die "Summer Classes" unterstützen.


Frau Frost, Sie führen bereits im dritten Sommer in Folge eine Workshop-Reihe zur Digitalvermarktung mit der ZMG durch. Können Sie benennen, worauf Verlage in der Digitalvermarktung aktuell besonders setzen sollten?

Carola Frost: In erster Linie das Thema ernst nehmen und konsequent verfolgen. Mit zehn Prozent Online-Upsell werden wir die Verluste im Printbereich nicht ausgleichen können, da müssen wir größer denken.

Und wie kann hier die Workshop-Reihe dabei effektiv unterstützen?

Digitale Transformation im Vermarktungsgeschäft ist ein langer Prozess. Viel zu häufig sehe ich als Beraterin in den Verlagen, wie die Beharrungskräfte des Printgeschäftes, der Umsatzentwicklung und Fokussierung im Digitalen das Wasser abgraben. Hier müssen kontinuierlich Impulse gesetzt werden, damit die Medienberater:innen sich weiter nach vorne wagen. Die Summer Classes dienen hier als

  • Initialzündung für Mitarbeitende, die bisher nicht im Digitalvertrieb unterwegs waren.
  • Auffrischung und Motivator und Katalysator für Personen, die sich schon einige Jahre versuchen, aber noch nicht die erwünschten Umsatzerfolge im Digitalen vorweisen können.

Was sollte man beim Umgang mit Werbekunden beachten?

Unser Wettbewerb ist nicht mehr der andere Regionalverlag, sondern Google und Meta, eine Vielzahl neuer technischer Anbieter für Marketing-Lösungen und ebenso eine Fülle von Agenturen. Hier müssen die Mediaberater:innen von heute kompetent und sicher auftreten, und auch über den Tellerrand schauen. Sonst landen (oder bleiben) sie in der Schublade „Anzeigenfuzzi“ und die Digitalbudgets der Werbekunden wandern (von den Mediaberater:innen häufig unbemerkt) zu anderen Anbietern.

Gibt es eine Faustformel, die besagt, welche Werbeform zu welchem Kunden passt?

Leider nein, genau das müssen die Vermarkter ja lernen: Die unterschiedlichen Digital-Produkte dem Kundenbedarf entsprechend auswählen und sinnvoll kombinieren. Genau da setzen die Summer Classes inhaltlich an: Jedes Modul widmet sich umfänglich einer Digitalmarketing-Disziplin, und dies immer durch die Verkaufs-(Sonnen-)Brille. Und dabei betrachten wir natürlich auch, in welchen Kundensituationen und zu welchen Kampagnenanlässen, welche Werbeform am geeignetsten ist. So lernen die Teilnehmenden Ihre Produkte zu verargumentieren (auch im Wettbewerbszusammenhang) und im Kundengespräch zu überzeugen.

Können Sie zum Abschluss aus Erfahrung der letzten beiden Jahre sagen, was die entscheidenden Vorteile der Summer Classes für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind?

Praxis-Praxis-Praxis und eine interaktive, kollaborative Lernumgebung in der für spontane Fragen und Diskussionen genauso Platz ist, wie für Wissensvermittlung und Anwendung. So nehmen die Teilnehmenden konkret anwendbares Wissen mit. Aber lassen wir sie doch selbst sprechen, was Ihnen besonders gefallen hat:

„der aktive Austausch und die verkaufsnahen Erklärungen“

„praxisnahe Beispiele“

„Interaktivität und Austausch mit Teilnehmern“

„Mir haben die vielen Situationen gefallen, in denen ich/wir selbstständig arbeiten konnten und Ideen zusammengetragen haben. So war es sehr abwechslungsreich und man hat trotzdem viel gelernt.“

„Sehr lebendig gestaltetes, interaktives Webinar.“
 

Hier gibt es mehr Informationen zur Workshop-Reihe "Summer Classes - Eintauchen in die Digitalvermarktung"