Auf E-Paper-Kurs: So unterstützt die ZMG in Zukunft die Zeitungen

Das E-Paper rückt weiter in den Mittelpunkt der Arbeit der ZMG. Drei neue Taskforces werden gebildet und neue Publikationen angekündigt.

Besonders die Digitalisierung schreitet immer weiter voran und verändert viele Branchen nachhaltig. Das gilt auch für die Zeitungsverlage, die ihre traditionellen Distributions- und Geschäftsmodelle überdenken, um sich den neuen Leser-Bedürfnissen anzupassen. Eine der zentralen Herausforderungen für Verlage ist es, jüngere Zielgruppen an die Zeitung heranzuführen, sie für das Nachrichtenmedium zu begeistern und sie als zukünftige Leser langfristig zu binden. Gleichzeitig gilt es, die ältere Leserschaft zu halten und hin zu aktiven Digitalnutzern zu wandeln.  

Das E-Paper ist hier ein entscheidendes Zahnrad im laufenden Transformationsprozess und ist mittlerweile ein wesentlicher Teil so ziemlich aller Verlagsportfolios. Das kommt nicht von ungefähr, denn das „elektronische Zeitungsabbild“ erfüllt schon vielfach die Anforderungen an eine moderne Zeitung und überführt als Brückentechnologie das klassische Print-Produkt in die digitale Ära. Die von der IVW gemeldeten Auflagenanstiege belegen das regelmäßig.  

ZMG startet E-Paper-Initiative

Die ZMG setzt sich aktiv mit diesem Thema auseinander, hat intensiv dazu geforscht und den Wandlungsprozess bereits mit verschiedensten Publikationen begleitet. Mit verstärkter Kraft ist das E-Paper noch weiter in den Mittelpunkt der ZMG-Forschung und des Mediaservice gerückt.

Im Zuge dessen werden nach und nach neue Forschungsergebnisse ausgerollt, um die Zeitungen mit handfesten Daten für Leser- und Werbemarkt in ihren individuellen Transformationsprozessen zu unterstützen. Unser Ziel: Gemeinsam mit den Verlagen die bestehenden Erkenntnisse aus der ZMG-Forschung untereinander teilen und den Transfer für die Anwendung koordinativ zu begleiten.

Die Arbeit der E-Paper-Taskforces beginnt jetzt

Wir arbeiten in drei unterschiedlichen Taskforces mit Fachleuten aus Zeitungsverlagen, Vermarktern und Gremienvertretern eng zusammen. Dieser übergreifende Austausch hat zum Ziel, die ZMG-Forschungs- und -planungsarbeiten weiter an die Bedürfnisse des Marktes anzupassen. Dabei nähern wir uns dem Thema aus drei Blickwinkeln:

  1. Die Taskforce Reichweiten und Nutzung erarbeitet, wie eigenständige E-Paper-Reichweiten im Vergleich zu Print-Reichweiten in der agma erhoben und ausgewiesen werden können. Damit soll vor allem die Leistungsstärke der E-Paper für den Werbemarkt dokumentiert werden.
  2. Die Taskforce Gestaltung von E-Paper nimmt u.a. die User Experience in den Blick. Es geht um Lesermarkt-Themen, wie Usability bei der Anmeldung, bis hin zur Nutzung von Apps, der Preisgestaltung und inhaltliche Anpassungen. Dabei sollen die zentralen Erfolgsfaktoren aus Sicht der Nutzer identifiziert werden.
  3. Die Besetzung der Taskforce Werbewirkung von E-Paper entwickelt eine neue Werbewirkungsargumentation fürs E-Paper. Konkret geht es darum einen Weg zu finden, wie systematisch und regelmäßig ein Wirkungsnachweis von Anzeigen im E-Paper für Vermarkter und Verlage erhoben und ausgewiesen werden kann.

Die ZMG-Partnerverlage werden über die Arbeit dieser Taskforces durch Webinare informiert. Außerdem gewähren wir in den kommenden Newsletter-Ausgaben weitere Einblicke in die verschiedensten Werkstätten und stellen vereinzelt Laborberichte aus den Taskforces vor.